Unter FAQ habe ich viele Fragen, die immer wieder auftauchen, für Dich zusammen gestellt.
Falls eine Frage oder Antwort bei den FAQ fehlen, schreibe mir doch bitte eine E-Mail.
Dann kann ich Deine Frage auch für andere unter den FAQ ergänzen.
Dein Pferd sollte halfterführig im Schritt sein. Auch solltest Du es aus dem Schritt Anhalten und mit ihm wieder angehen können.
Dies reicht für den Anfang erstmal vollkommen aus.
Alle Teilnehmenden müssen feste geschlossene Schuhe tragen.
Für Jugendliche unter 18 Jahren gilt Helmpflicht & Handschuhpflicht.
Ansonsten empfehle ich für das Freestyle Horse Agility Kurse nach C. Ertl folgende Ausrüstung …
… für Dein Pferd: korrekt sitzendes Stallhalfter (od. Knotenhalfter), Führseil, Beinschutz (z. B. Fesselkopfgamaschen od. Bandagen)
… für Dich selbst: Handschuhe, zweckmäßige Kleidung, eventuell Gerte, eventuell Leckerlis
Falls Dein Pferd ein Handicap hat, spreche Dich gegebenenfalls mit Deinem Tierarzt ab und informiere mich bitte vorher.
Ich kann die Hindernisse für Dein Pferd individuell anpassen. Zum Beispiel kann der Sprung in Schrittstangen verwandelt werden.
Pferde mit akuten Krankheiten oder Schmerzen können und dürfen nicht teilnehmen.
Wenn Du Dein Pferd mit dem Kursort vertraut machen möchtest, dann ist das eine sehr gute Idee. Jedoch zeige Deinem Pferd bitte VOR dem Aufbau zur ersten Einheit die Reithalle oder den Platz. Während der ersten Einheit geht es sonst leider zu Lasten Deiner Unterrichtszeit.
Nein, für meine Freestyle Horse Agility Kurse nach C. Ertl bringe ich das komplette Hindernismaterial immer mit.
Bei weniger als 8 Teilnehmenden habt ihr zwei Möglichkeiten:
1. Ihr teilt den Gesamtpreis auf die Teilnehmenden auf = für jeden wird es etwas teurer.
2. Wenn Gastpferde am Hof willkommen sind, kann ich Eure Kontaktdaten auch gerne an externe Intersessenten weitergeben. Denn ich habe immer wieder Anfragen von Interessenten, die an Ihrem Stall selber keinen Kurs organisieren können.
Schnupperkurs, 1 Tag: Slalom, Stangengasse, Hohe Gasse, Halbreifen, Brett, Sprung
Einsteigerkurs, 2 Tage, Standard: Slalom, Stangengasse, Hohe Gasse, Halbreifen, Brett, Sprung, Steg, Wippe, Nudelgasse, Tunnel, Gelassenheits-Cube, Reifensprung
Fortgeschrittenen Varianten:
Wiederholer-Kurs*, 1 Tag: dieselben Hindernisse wie im Einsteigerkurs – *exklusives Angebot für Pferd-Mensch-Paare, die an einem Einsteigerkurs ohne Parcoursänderungen bei mir teilgenommen haben
Fortgeschrittenen-Kurs**, 2 Tage: dieselben Hindernisse wie im Einsteigerkurs sowie zusätzliche Hindernisse: Plane, Matratze, Eckgasse, Flattervorhang, Ecktunnel, Rampe, Tunnel mit zusätzlicher Herausforderung, Arkadenslalom – **nur für Pferd-Mensch-Paare, die einen Einsteigerkurs ohne Parcoursänderungen bei Corinna Ertl oder mir absolviert haben
Bei Outdoor – Kursen kann es aus Sicherheitsgründen immer zu wetterbedingten Änderungen an der Hindernisauswahl kommen.
Ein Fotograf gehört normalerweise zum Team. Seine Bilder dienen während des Kurses in erster Linie der Foto-Analyse.
Auf Wunsch stelle ich diese Bilder ein paar Tage nach dem Kurs online zum Download für private Zwecke bereit. Die Kosten dafür betragen 15,00 € (10,00 € Schnupper-Kurs) pro Pferd und sind vor Ort bar zu bezahlen. Dieses Geld geht als Spende an die Klinikclowns am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Univeristätsklinikum Freiburg.
Ansonsten ist das Filmen und Fotografieren NUR nach Absprache mit mir persönlich und für den ganz privaten Gebrauch erlaubt. Jede Veröffentlichung auch auf privaten Accounts in Internet-Foren oder ähnlichem von solch eigenen Bild- und Videomaterials darf nur nach Sichtung und expliziter Zusage von mir (Johanna Freymark) erfolgen.
Das Teilen eines Kursplatzes von 2 Teilnehmern mit 2 Pferden ist nicht möglich. Diese Variante hat sich in der Vergangenheit nicht bewährt, da beide Pferde dann jeweils nicht ausreichend Zeit zum Lernen haben.
Im Einsteigerkurs ist es wie folgt möglich: Wenn beide regelmäßig mit dem Pferd arbeiten, es gleich gut führen können und beide mit dem Pferd sehr gut vertraut sind, können sich zwei Menschen mit einem Pferd einen Kursplatz teilen. Damit beide etwas lernen und das Pferd nicht überfordert wird, wird es so gemacht, dass in den Praxisteilen 1 bis 4 jeweils 3 mal gewechselt wird. Im 5. Praxisteil gibt es dann nur einen Wechsel.
Im Schnupperkurs, Wiederholer-Kurs und Fortgeschrittenen-Kurs ist diese Aufteilung nicht möglich.
Nein, kein Pferd kann und darf am selben Kurstermin doppelt teilnehmen.
Für das Pferd ist das Horse Agility mental anstrengend und deshalb wäre es schlicht nicht fair.
Falls ein Mensch oder ein Pferd während des Kurses ausfällt, kann auf Grund der aufeinander aufbauenden Praxisteilen kein Ersatz-Teilnehmer oder Ersatz-Pferd den Kursplatz übernehmen. Eventuelle Ausnahmen sind nur nach rechtzeitiger, vorheriger Rücksprache mit mir persönlich möglich.
Bei einem kurzfristigen Ausfall werden die Kosten nicht erstattet.
Etwa zwei Wochen vor dem Kurs bekommt Ihr einen detaillierten Zeitplan. Dort steht auch, wann Eure Mithilfe zum Auf- und Abbau gewünscht ist.
Wir beginnen mit einer Kennenlern-Runde und einer allgemeinen Einführung zum Freestyle Horse Agility nach C. Ertl.
Danach folgen die Unterrichtsblöcke. Die Blöcke beginnen jeweils mit einer kurzen Einführung zu den aufgebauten Hindernissen und allgemeinen Hinweisen zur Erarbeitung.
Darauf folgt der Teil mit dem Einzelunterricht. Individuelle Fragen können während des Einzelunterrichtes besprochen werden.
Der Kurs endet nach dem Abbau & Einladen der Hindernisse mit einer Feedback-Runde und der Ausgabe der Teilnahme-Zertifikate.
Falls Du persönliche Wünsche an den Kurs oder spezielle Fragen hast, warte damit bitte nicht bis zur Feedback-Runde!
Du kannst in den Pausen Fragen stellen oder in Deiner Unterrichtseinheit Wünsche äußern … Deine Gedanken lesen kann ich nicht und auch das Ablesen von Wünschen an Deinen Augen ist nicht meine Stärke.
Wenn Dir etwas unklar ist oder Du genauere Arbeitsanweisungen möchtest, frage bitte direkt während Deiner Kurs-Einheit nach.
Pferde sind Bewegungstiere. In der freien Wildbahn sind Pferde 16 bis 18 stundenlang im sehr langsamen Tempo zur Futteraufnahme unterwegs. Bei Gefahr legen sie einen kurzen, schnellen Sprint ein. In der Obhut des Menschen können die Pferde sich leider trotz aller Haltungsoptimierung nicht ganz so bewegen, wie es ihrer Natur entspricht.
Wenn Dein Pferd einen Bewegungsdrang und Bewegungsbedarf hat, ist es sinnvoll ihm dazu vor oder zwischen den Einheiten die Gelegenheit zu geben. Sei es an der Longe oder im Freilauf oder im Roundpen.
Der Kurs ist für Dein Pferd mental anstrengend. Manche Pferde brauchen deshalb zwischendurch Gelegenheit sich auszutoben oder die Möglichkeit den mentalen Stress durch Bewegung abzubauen.
Wenn es sich bewegen konnte, kann es (wieder) konzentrierter im Kurs mitarbeiten.
Arbeite mit Deinem Pferd vor dem Kurs wie gewohnt. Stehtage vor dem Kurs sind nicht sinnvoll.
Es könnte sein, dass Dein Pferd dann vielleicht während Deiner Unterrichtseinheit seinen Bewegungsdrang ausleben möchte…. und die nächsten Teilnehmenden warten.
Es kann gut sein, dass Dein Pferd nach dem Kurs müde ist. In der Regel ist es aber nicht körperlich erschöpft, sondern war mental sehr gefordert.
Es wird ihm gut tun in bekanntem Gelände spazieren zu gehen oder locker auszureiten.
Pferde können sich nur für relativ kurze Zeit voll konzentrieren. Die Zeitspanne der Konzentrationsfähigkeit liegt bei etwa 5 bis maximal 15 Minuten.
Auch beim Reiten oder anderer Arbeit mit dem Pferd sollte man immer wieder eine Pause einbauen und zum Beispiel als Lob nach einer gelungenen Übung die Zügel hingeben.
Horse Agility ist wirklich mental harte Arbeit für das Pferd. Bitte unterschätze das nicht!
Es ist also Deinem Pferd gegenüber fair nicht länger als 15 Minuten ohne große Pause zu arbeiten.
Ein weiterer Kopf, der sich voll konzentrieren muss, ist meiner 😉 8 x 15 Minuten sind 2 volle Zeitstunden am Stück – da brauche auch ich eine Pause.
Wenn ich im Internet Bilder aus anderen Kursen sehe, fällt mir in erster Linie das Material und die Bauweise der Hindernisse auf.
Ich lege sehr großen Wert auf sichere Hindernisse. Deswegen benutze ich bestimmtes Material und baue die Hindernisse entsprechend.
Damit das Leitseil nicht hängen bleiben kann, ist zum Beispiel die Führ-Seite der hohen Gasse und beim Sprung immer niedriger. Bei meinem Reifensprung steht der obere Bogen stets sicher offen und der untere Bogen ist nicht fixiert, sondern rutscht ganz leicht von meiner Fingerspitze. Ich stehe deswegen neben dem Reifensprung und kann dadurch gleichzeitig die Höhe des unteren Bogens variieren.
Außerdem kann ich meine Hindernisse ohne Aufwand an Dein Pferd anpassen. Ich kann den Tunnelbehang geschwind zusammenschieben oder einen Engpass schnell weiter stellen.
Mein Tipp: Schaue Dir bei anderen Trainer*Innen die Hindernisse an und frage Dich, ob diese billig oder in jeder Hinsicht wirklich sicher gebaut sind.
Tunnelbehang ist schnell zusammengeschoben und das skeptische Pferd kann vertrauensvoll mitgehen.
Selbstverständlich kann auf einem Außenplatz ein toller Horse Agility Kurs erfolgreich durchgeführt werden!
Jedoch in einer Reithalle wirken in der Regel weniger Außenreize auf Dein Pferd ein und es kann sich deshalb besser konzentrieren.
Auch die Reize durch die Hindernisse sind unter Umständen anders. Bei Wind schwingen die Poolnudeln aneinander und die Luft pfeift durch die kleinen Öffnungen im Drainagerohr. Das menschliche Ohr nimmt diese leisen, feinen Töne noch lange nicht wahr. Die Pferde haben jedoch ein sehr viel feineres Gehör. Sie können das Geräusch eventuell nicht einordnen, sondern als potenziell gefährlich oder mindestens bedenklich einstufen …. Für das Pferd wird der einfache Halbreifen durch den Wind eventuell zu einem „No-Go“.
Bei Regenwetter muss ich auf Außenplätzen witterungsbedingt geplante Hindernisse wie die Wippe aus dem Parcours nehmen, da das nasse Holz rutschig und damit unsicher wird. Die Sicherheit der Pferde geht einfach immer vor.
Übrigens: Um unnötige Reize zu minimieren benutze ich als Tunnelbehang einen weichen Stoff, der sich zwar leicht bewegen kann, aber im Gegensatz zu einer Gewebeplane dabei keine Geräusche macht.
Natürlich weiß ich, dass Pferdeaugen keine Rezeptoren für rote Farbe haben. Das Pferd sieht seine Umwelt in Blau und Gelblich-Grünen sowie Grautönen. Was auf Nahrungssuche in der weiten Steppe sehr viel Sinn macht…. Auf das Leben in der weiten Steppe hat die Evolution die Pferde in jeder Hinsicht perfekt angepasst.
Die Blau-Gelbe Welt hat sich zum Markenzeichen von Michael Geitner entwickelt, aber damit hat Freestyle Horse Agility nach Corinna Ertl eigentlich nichts zu tun.
Meine Lieblingsfarbe war von klein auf Gelb. So habe ich auch ziemlich Theater gemacht, weil meine Füße für die schönen gelben Schuhe im Laden noch viel zu klein waren … Gelb ist also mindestens seitdem ich laufen kann mein Favorit.
Der Tunnelbehang von Corinna Ertl ist Rot-Gelb-Rot und so habe ich für meine Hindernisse dieses Farbkonzept aufgegriffen.
Da das rechte und das linke Pferdeauge die Welt relativ unabhängig von einander wahrnehmen, würde es Sinn machen die Hindernisse von beiden Seiten zu arbeiten.
Im Rahmen des Kurses sprechen für mich jedoch zwei Gründe dagegen:
1. Viele führen ihr Pferd immer nur auf der linken Pferdeseite. Manche Pferde haben den Menschen auch lieber „im linken Auge“. Sei es aus Gewohnheit oder weil das linke Auge mit der rechten Gehirnhälfte verbunden ist. Die rechte Gehirnhälfte verarbeitet unter anderem emotionale Informationen. Das Pferd liest uns und unsere Befindlichkeit. Es hat uns ständig im Blick.
Das Führen auf der rechten Seite muss man üben. Wer das (noch) nicht in seinem Pferde-Alltag integriert hat, ist damit im Rahmen des Kurses eventuell überfordert.
2. Durch den Rückweg ohne Hindernis erhält das Pferd jedes Mal eine Mini-Pause, die ihm guttut.
Vor allem männliche Pferde untersuchen Gegenstände gerne mit dem Maul, da sie eher oral orientiert sind. Beschnuppern dürfen sie die Hindernisse gerne, nur sollten sie nicht hineinbeißen oder sie mit dem Maul festhalten. Es geht nicht darum, dass etwas kaputt gehen könnte. Material ist ersetzbar.
Nein, es geht vielmehr darum, dass flüchtende Pferde den Gegenstand einfach nicht fallen lassen können!
Wenn nun eben dieser Gegenstand die Flucht auslöste, wird das arme Pferd das bedrohliche Etwas nicht los.
Die Flucht kann natürlich auch durch einen Außenreiz ausgelöst werden, aber auch dann hält es den Gegenstand fest und nimmt ihn auf seiner Flucht mit.
Ein Pferd im Fluchtmodus kann die Kiefernmuskulatur nicht lockerlassen und somit den Kiefer nicht öffnen. Der mitgenommene Gegenstand könnte die Situation katastrophal verschlimmern. Deswegen ist es sinnvoll, ein Hineinbeißen oder Festhalten gleich zu unterbinden.
Beim Einsteigerkurs hast Du in den ersten 4 Kurs-Einheiten jeweils 3 Hindernisse erarbeitet.
In den Fortgeschrittenen Varianten werden in den ersten Kurs-Einheiten jeweils 5 bis 6 Hindernisse gearbeitet. Dies ist nur möglich, wenn der Mensch und Pferd die Hindernisse aus dem Einsteigerkurs bereits kennen.
Das heißt, wenn Du – warum auch immer – ein neues Pferd an Deiner Seite hast, muss Dein neuer Horse Agility Partner die Hindernisse aus dem Einsteigerkurs zuerst kennenlernen. Für Deinen neuen Pferdepartner ist wahrscheinlich vieles neu, denn einige Horse Agility Hindernisse kommen in seiner Pferdewelt normalerweise so nicht vor. Um die Pferde nicht mental zu überfordern, ist eine erneute Teilnahme am Einsteigerkurs aus Verantwortung für Dein Pferd Pflicht.
Ich hoffe, Deine Fragen sind zufriedenstellend beantwortet.
Hast Du noch weitere Fragen, die bei den FAQ fehlen? Dann schreibe mir 🙂
Oder vielleicht findest Du die Antwort auch auf einer Seite oder einer Unterseite dieser Website …
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